Ehrenamtliche und Vereine im Dialog
Am 21. Mai 2025 war die neu eröffnete Schützenhalle bis auf den letzten Platz gefüllt. Rund 100 Ehrenamtliche, Vereinsmitglieder, Institutionen und interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der CDU Rheinbach gefolgt, um sich über zentrale Themen der Vereinsarbeit auszutauschen.
Nach der Begrüßung durch den CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Markus Pütz, der die Rheinbacher Schützen als Beispiel für gelebtes Ehrenamt und Zusammenhalt nannte, sprach Bürgermeisterkandidat Dr. Daniel Phiesel. Er betonte die Bedeutung der Vereine für das Leben in Rheinbach und den Ortschaften:
„Oft fehlt es an Sichtbarkeit und Wertschätzung. Vielen ist nicht bewusst, wie viel Arbeit und Zeit Ehrenamtliche investieren.“
Phiesel bedankte sich bei den Anwesenden für ihr Engagement und kündigte an, Vereine und Ehrenamt künftig stärker zu unterstützen. Wie das konkret gelingen kann, zeigten Katharina Moschny und Can Schorn. Die beiden engagierten Mitglieder der Jungen Union und CDU-Ratskandidaten stellten einen Entschließungsantrag vor, der demnächst eingereicht wird. Ziel ist eine bessere Unterstützung durch die Stadtverwaltung und die Entlastung der Ehrenamtlichen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion griff der frühere Bürgermeister und Rheinbacher Ehrenbürger Stefan Raetz die Frage auf, wie kommunale Politik die Vereinsarbeit fördern kann. Raetz, selbst seit Jahrzehnten in zahlreichen Vereinen aktiv, diskutierte gemeinsam mit Angelika Giersdorf (Initiative Blickwechsel), Patrick Merten (Stadtsoldaten), Sven Höckendorf (JGV Oberdrees), Dr. Daniel Phiesel und K. Gunter von Kajdacsy (TC Rheinbach).
Im Fokus standen Themen wie der Rückgang von Mitgliedschaften, Nachwuchsgewinnung, Verwaltungsunterstützung und Bürokratieabbau. Auch die anschließende Diskussion mit dem Publikum machte deutlich: Sichtbarkeit und Wertschätzung des Ehrenamts müssen gestärkt werden.
Konkrete Vorschläge aus der Runde nahm Daniel Phiesel auf und kündigte kurzfristige Aktionen an. So soll zum Beispiel der „1. Rheinbacher Tag des Sports“ am 29. Juni 2025 Sportvereinen die Möglichkeit bieten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren und neue Mitglieder zu gewinnen.
„Die starke Beteiligung zeigt, wie wichtig das Thema ist. Das Ehrenamt ist der soziale Kitt in unserer Stadt. Diese Arbeit verdient Anerkennung und Unterstützung“, so Phiesel. Auch nach Ende der Veranstaltung blieb man im Gespräch. Phiesel kündigte an, den Austausch mit den Vereinen in regelmäßigen Treffen fortzusetzen und Vorschläge gemeinsam umzusetzen.
