Mittwoch, 24. April 2024

Stadt Rheinbach appelliert hinsichtlich der Befestigung von Maibäumen

Stadt Rheinbach appelliert hinsichtlich der Befestigung von Maibäumen


Die Stadt Rheinbach begrüßt grundsätzlich die Brauchtumspflege und das Aufstellen
von Maibäumen. Die Befestigung von Maibäumen an öffentlichen Straßenlaternen
oder sonstigem Straßenmobiliar ist aber nicht erlaubt.

Wer Maibäume aufstellt, muss berücksichtigen, dass die mit bunten Bändern
geschmückten Baumkronen bei Wind und Sturm enorme Windlasten entwickeln.

Die Stadt Rheinbach bittet die Bürger*innen und Vereine, die Maibäume nicht an
Straßenlaternen oder Verkehrseinrichtungen zu befestigen, da deren Standsicherheit
durch solche zusätzlichen Lasten nicht gewährleistet werden kann. Damit Menschen
nicht gefährdet werden bzw. keine Schäden am Straßenmobiliar entstehen, wird der
städtische Betriebshof die an Straßenleuchten und Schildern befestigten Maibäume
entfernen.

Freundschaften fürs Leben beim Schüleraustausch geschlossen



Freundschaften fürs Leben beim Schüleraustausch geschlossen


Vor kurzem reiste eine Gruppe von 16 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 9 des Städtischen Gymnasiums Rheinbach begleitet von zwei Lehrerinnen nach Großbritannien. Ebenfalls dabei waren zwei Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 (Q1), die den Austausch bereits vor zwei Jahren mitgemacht und dann über die vergangenen 24 Monate regen Kontakt mit ihren damals gewonnenen englischen Freundinnen gehalten hatten. Ein Herzenswunsch der zwei Oberstufenschülerinnen, Jolie Henneberger und Magda Wiskow, ging so in Erfüllung. „Es war so toll, unsere englischen Freundinnen und Gasteltern von damals wiederzusehen“, strahlte Magda „wir haben Freundinnen fürs Leben gewonnnen.“

Seit über 40 Jahren besteht nun schon die Schulpartnerschaft zwischen dem Städtischen Gymnasium Rheinbach und der Coopers’ Company and Coborn School in Upminster im Vereinigten Königreich. Der erste Schüleraustausch fand bereits im Jahr 1978 statt, seit 1985 gibt es die beliebten gegenseitigen Besuche fast jedes Jahr. Und auch in diesem Schuljahr konnten wieder spannende Erlebnisse geteilt und internationale Freundschaften geschlossen werden.

Nachdem sich die Abreise der deutschen Gruppe nach London – bedingt durch einen Streik des Sicherheitspersonals am Flughafen Köln/Bonn – um einen Tag verzögert hatte, erwartete die Rheinbacher Schülerinnen und Schüler ein spannendes Programm vor Ort.

Nach der Landung am Flughafen Heathrow ging es mit der U-Bahn einmal quer durch London bis nach Upminster, letzte Station der grünen „District Line“. Die Nervosität und Vorfreude der Rheinbacher Gruppe stieg von Station zu Station, bis sie endlich in Upminster aussteigen konnte. Am Bahnhof wurden die Teilnehmer*innen bereits von den Gastfamilien erwartet und freudestrahlend in Empfang genommen. Das Wochenende ist beim Austausch traditionell der Zeit in den Gastfamilien vorbehalten. Hier erhielten die Gastschüler*innen Einblicke in den typisch englischen Alltag und wurden von den Gasteltern auf spannende Entdeckungstouren in London, Upminster und Umgebung mitgenommen.
Am Montag erwartete die deutschen Schüler*innen ein Sightseeing-Rundgang durch London, bei dem sie die wichtigsten Wahrzeichen entlang der Themse anschauten. Im Anschluss erlebten sie eine Stadtführung rund um das Parlament in Westminster, die Regierungsgebäude in Whitehall, den Buckingham Place und das Theaterviertel in Soho. Ein echter „Expat“ (ein ausgewanderter Deutscher also) zog sie mit seinem verrückten und außergewöhnlichen Detailwissen in seinen Bann. Was hat es mit dem Reiterstandbild Charles I auf sich? Warum haben die Löwenstatuen am Trafalgar Square so merkwürdige Pfoten? Wer war der weltweit erste Fashion-Influencer? Und wo findet sich die kleinste Polizeistation der Welt? Antworten auf diese Fragen und noch viele andere „strange tales of London“ ließen die Zeit mit Dennis wie im Fluge vergehen.

Nach einem Schultag in der Partnerschule erwartete die Teilnehmer*innen am Mittwoch zum Abschluss noch ein Tagesausflug in die Universitätsstadt Cambridge. Dort erkundeten sie mehrere der berühmten Colleges und wanderten auf den Spuren von James Watson, Francis Crick und Rosalind Franklin (Entdecker der DNA) durch die Gassen der Altstadt. Sie sahen, wo Newton den Apfel vom Baum fallen sah infolgedessen er die Schwerkraft erkannte, und bewunderten das zeitfressende Insekt der ebenso berühmten wie ausgefallenen Uhr am Corpus Christi College.

Als sich die Gruppe am Donnerstagvormittag mit ihrem Gepäck wieder in Richtung Flughafen aufmachen musste, fiel der Abschied von den englischen Partnern, der CCCS und Upminster allen Rheinbachern wieder einmal sehr schwer, hatten sie doch ereignisreiche Tage miteinander verbracht und viele neue Eindrücke voneinander und miteinander gewonnen. Die eine oder andere Träne kullerte, als sich die Austauschpartner*innen zum letzten Mal in den Armen lagen, bevor die englischen Schülerinnen und Schüler zurück in ihren Unterricht gehen mussten. Ein kleiner Trost aber blieb: „See you in June“ riefen die Rheinbacher und zählen seitdem die Tage bis zum Gegenbesuch der englischen Freunde in Rheinbach am 18. Juni.

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat gewählt: Marion Halfmann soll im Herbst auf Präsident Hartmut Ihne folgen

Senatsvorsitzender Professor Andreas Gadatsch, Hochschulratsvorsitzende Sylvie Hambloch-Gesinn, designierte Hochschulpräsidentin Marion Halfmann, amtierender Hochschulpräsident Hartmut Ihne (von links)


Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat gewählt: Marion Halfmann soll im Herbst auf Präsident Hartmut Ihne folgen


Die Wirtschaftswissenschaftlerin Marion Halfmann ist in der heutigen Sitzung der Hochschulwahlversammlung (Dienstag, 23. April) nahezu einstimmig zur zukünftigen Präsidentin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) gewählt worden. Marion Halfmann folgt auf Hochschulpräsident Hartmut Ihne, der Ende Oktober dieses Jahres in den Ruhestand gehen wird. Die 55-jährige Professorin wechselt von der Hochschule Niederrhein an die H-BRS und tritt ihr Amt zum 1. November 2024 an.

„Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist eine junge, innovative und forschungsstarke Hochschule. Ich freue mich sehr darauf, sie mit einem engagierten Team weiter nach vorne zu bringen. Diese Gestaltungsaufgabe reizt mich sehr“, sagte die designierte Hochschulpräsidentin Halfmann. Als Herausforderungen sieht sie nicht nur die gesellschaftliche Transformation mit den großen Zukunftsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit, sondern vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch das Gewinnen neuer Studierender mit einem ansprechenden Lehrangebot. Zudem wolle sie die Hochschule als attraktive Arbeitgeberin präsentieren und den Beschäftigten sehr gute Arbeitsbedingungen bieten.

Marion Halfmann wurde von der Hochschulwahlversammlung auf Vorschlag der Findungskommission gewählt. Sie hatte sich zuvor in einem umfangreichen Auswahlverfahren aus einem breiten Feld an Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt. Der amtierende Präsident Professor Hartmut Ihne war aus Altersgründen für eine vierte Amtszeit nicht mehr angetreten. Die Hochschulwahlversammlung setzt sich aus Mitgliedern des Hochschulrats und des Senats der Hochschule zusammen.

„Professorin Halfmann hat uns durch ihre fachkundige, unaufgeregte und empathische Art überzeugt“, sagte die Hochschulratsvorsitzende Sylvie Hambloch-Gesinn, die zugleich Vorsitzende der Findungskommission ist. Die designierte Präsidentin verfüge über mehrjährige Erfahrung im Präsidium einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften, sie habe Verantwortung für unterschiedliche Ressorts übernommen und im In- und Ausland gelehrt und geforscht. „Zudem ist sie auch in der Praxis zuhause“, betonte der Senatsvorsitzende Professor Andreas Gadatsch, der auch den Vorsitz der Hochschulwahlversammlung innehat. Hambloch-Gesinn und Gadatsch wünschten Halfmann einen guten Start, und dass sie die H-BRS mit ruhiger Hand erfolgreich und strategisch fokussiert durch die immer herausfordernder werdende Hochschullandschaft führen werde.

Mit Marion Halfmann wird erstmals eine Frau an der Spitze der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg stehen. Sie ist Nachfolgerin von Hochschulpräsident Hartmut Ihne, der zu ihren ersten Gratulanten nach der Wahl zählte und ihr Unterstützung für die Phase des Übergangs zusicherte. Ihne leitet die Hochschule seit 2008 und hat sie in den vergangenen 16 Jahren erfolgreich weiterentwickelt. Seine Amtszeit endet zum 31. Oktober. Vor ihm hatten die Gründungsrektoren Hubert Severin (1995 bis 1999) und Wulf Fischer (1999 bis 2008) die H-BRS aufgebaut.

Marion Halfmann studierte Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik an der Universität zu Köln, wo sie auch promoviert wurde. Nach einem mehrmonatigen Auslandsstudium an der University of California in Berkeley (USA) wechselte sie für einige Jahre in die Wirtschaft und arbeitete zunächst als Consultant bei einer Marketing- und Strategieberatung, anschließend als Projektleiterin bei einer Unternehmensberatung.

Im April 2004 wurde sie als Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing, an die Fachhochschule Köln berufen. Acht Jahre später wechselte sie als Professorin für Marketing und marktorientiertes Management an die Hochschule Rhein-Waal in Kleve. Mehrere Jahre war die Langenfelderin an der international ausgerichteten Hochschule Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Weiterbildung. Seit September 2020 ist Halfmann Professorin für BWL, Marketing und Vertrieb an der Hochschule Niederrhein. Zudem ist sie dort Beauftragte des Präsidiums für Internationalisierung.

Nach der noch zu erfolgenden Ernennung durch die Landesregierung NRW, wird Marion Halfmann zum 1. November an ihre neue Wirkungsstätte wechseln. Sie ist für sechs Jahre gewählt. Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat aktuell rund 9000 Studierende in 41 Bachelor- und Masterstudiengängen an den Standorten Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef sowie 18 Forschungsinstitute.

Dienstag, 23. April 2024

11 junge Top-Vorleser zu Gast in Rheinbach

Hier übt Julian mit Vorlesecoach Karl Hempel in der Öffentlichen Bücherei St. Martin

11 junge Top-Vorleser zu Gast in Rheinbach


Am 28. April ab 15:00 Uhr startet der Bezirksentscheid des Bundesweiten Vorlesewettbewerbs in Rheinbach. Als frisch gekürter Kreissieger (Rhein-Sieg I) mit dabei ist der 12-jährige Julian Unruh vom Städtischen Gymnasium. Der Eintritt ins Pfarrzentrum St. Martin am Lindenplatz ist frei.

Die Mädchen und Jungen kommen aus Aachen, Düren, dem Erftkreis, Euskirchen, dem Rein-Sieg-Kreis und Bonn. Als Stadt- und Kreissieger haben sie sich qualifiziert in einer Disziplin, die alles andere als selbstverständlich ist: Gutes Vorlesen! Für den Bezirksentscheid des deutschlandweiten Wettbewerbs werden alle Talente „noch eine Schippe“ drauflegen. Zwei von ihnen werden nämlich zum NRW-Entscheid weitergeleitet – eine reizvolle Aussicht!

Auch der SGR-Sechstsklässler Julian Unruh bereitet sich intensiv vor und wird dabei u.a. von verschiedenen Rheinbacher Vorlesecoaches unterstützt. Julian ist „Stammkunde“ in der Öffentlichen Bücherei in Rheinbach und versorgt sich hier regelmäßig mit neuem Lesestoff. Und der Vielleser hatte nun die Qual der Wahl! Über viele Wochen waren nach einer umfangreichen Sichtung immer noch sechs Bücher auf Julians „Shortlist“. In allen hat er bereits mindestens eine geeignete Textstelle gefunden. Diese sollte nach Reglement etwa drei Minuten lang sein. Vor allem aber muss sie die Zuhörer mitreißen - humorvoll, lebendig oder berührend sein. Mit allen Büchern übt Julian gut gestaltetes Vorlesen: Tempo, Pausensetzung, Betonung, Dynamik, Stimmeinsatz, Artikulation, Emotion. All diese Aspekte müssen so austariert werden, dass am Ende ein leicht klingender und doch eindrucksvoller Lesevortrag steht. Solch breit angelegtes Üben wird Julian auch in der zweiten Disziplin helfen, dem Fremdtextlesen. Die Jury bewertet nämlich in einer zweiten Runde die Fähigkeit, gut gestaltetes Vorlesen auch intuitiv und ohne Vorbereitung abrufen zu können.

Wie kommt es, dass immer wieder Kreis- und Bezirksentscheide des renommierten Wettbewerbs, 2022 sogar einmal der NRW-Entscheid, ausgerechnet in Rheinbach ausgetragen werden? Die Stiftung Buchkultur des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, die den Wettbewerb mit seiner 65-jährigen Geschichte Jahr für Jahr initiiert, kommt stets gerne auf die hiesige Buchhandlung Kayser und die unentbehrlichen „Verbündeten“ zu, die das heißen: Öffentliche Bücherei St. Martin und Rheinbach Liest. In Rheinbach hat man sich nämlich ein beachtliches Know-How angeeignet. Eine liebevolle und professionelle Durchführung des Vorlesespektakels mit vielen ehrenamtlichen Helfern vor überdurchschnittlich viel Publikum ist somit gewährleistet. Zur Wahrheit gehört aber auch: Andere potentielle Veranstalter, insbesondere größere Buchhandlungen, scheuen den Aufwand und die Kosten. Die Rheinbacher aber schaffen es, und zwar mit vereinten  Kräften und guten Beziehungen zu Enthusiasten, die ihre Ausrüstung und/oder ihre Zeit zur Verfügung stellen. Die Moderation liegt diesmal in den Händen von Billy Moh, musikalischer Gast ist die Singer-Songwriterin Annalena Sybon aus Düsseldorf. „Wir wollen den Rheinbacher Kindern ein solches Ereignis vor der eigenen Haustür ermöglichen. Lesen, Vorlesen und Bücher sind uns einfach wichtig“, erklärt Janina Glöden von der Buchhandlung Kayser stellvertretend für alle.

Julian, der in Swisttal wohnt, freut sich jedenfalls über sein Heimspiel in der Lesestadt Rheinbach und viele Besucherinnen und Besucher, die ihn und die anderen Kinder am Sonntag, den 28. April ab 15:00 Uhr bis etwa 18:00 Uhr, unterstützen. Der Eintritt ins Pfarrzentrum am Lindenplatz über der Rheinbacher Bücherei ist frei.
 

Ein Tag für Mich - Begleitetes Malen im Künstleratelier

Ein Tag für Mich - Begleitetes Malen im Künstleratelier


RHEINBACH „Ein Tag für Mich“ bedeutet frei von technischen und inhaltlichen Vorgaben, frei von Erwartungen und Bewertungen und frei von richtig und falsch zu malen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Im Vordergrund stehen das Entdecken der eigenen kreativen Fähigkeiten sowie die Lust und Freude am Malen. Begleitet wird der „Maltag“ am Samstag, 04.05.2024 von 10.00 bis 16.00 Uhr von der Künstlerin und Kunstpädagogin Lidwine von Boeselager, den sie im eigenen Atelier in Swittal-Heimerzheim, Heckenweg 8, durchführt.

Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 02226 89226 - 20 und unter www.vhs-voreifel.de. Anmeldungen werden unter www.vhs-voreifel.de entgegengenommen.
 

Rheinbach profitiert durch Senkung der Landschaftsumlage von erheblichem Finanzschub

Rheinbach profitiert durch Senkung der Landschaftsumlage von erheblichem Finanzschub


Die Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis können sich freuen: Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat die Landschaftsumlage gesenkt, was bedeutet, dass der Rhein-Sieg-Kreis über zusätzliche Mittel in Höhe von 17 Millionen Euro verfügt. Diese erfreuliche Entwicklung kommt den Gemeinden und Städten im Kreis vollständig zugute.

Eine Dringlichkeitsentscheidung des Kreises gewährleistet, dass die Kommunen rasch über die zusätzlichen Gelder verfügen können, ohne auf die nächste reguläre Sitzung des Kreisausschusses warten zu müssen, die erst Ende Juni stattfinden würde.

Ursprünglich waren 193 Millionen Euro für die Landschaftsumlage im Kreishaushalt vorgesehen. Aufgrund der Senkung müssen nun „nur“ knapp 176 Millionen Euro an den LVR gezahlt werden.

Für die Stadt Rheinbach bedeutet dies einen Anteil von 819.765,37 €, die sie vom Kreis zugewiesen bekommt.

Silke Josten-Schneider, stellv. Fraktionsvorsitzende der UWG-Fraktion im Rat der Stadt Rheinbach und Kreistagsabgeordnete, begrüßt die Ausschüttung des Geldes außerordentlich und betont, „sich weiterhin für eine solide finanzielle Basis der Kommunen einzusetzen“. Die Fraktionsvorsitzende der FDP im Rheinbacher Stadtrat und Kreistagsabgeordnete, Jana Rentzsch, ergänzt: „Wir folgen somit unserem klaren Versprechen, alles dafür zu tun, die finanzielle Lage der Kommunen zu verbessern.“.

Bürgermeister Ludger Banken begleitete die Partnerschaftsvereinigung Villeneuve auf der Reise in die Partnerstadt

Empfang im Rathaus von Villeneuve lez Avignon, (v.r.n.l.) Bürgermeisterin Pascale Bories, Bürgermeister Ludger Banken, die Vorsitzenden der Partnerschaftsvereinigungen Hedwig Schmitt-Wojcik und Philippe Gallo

Reisegruppe vor der Abteikirche in Saint-Gilles

Bürgermeister Ludger Banken begleitete die Partnerschaftsvereinigung Villeneuve auf der Reise in die Partnerstadt


In jedem zweiten Jahr führt die Vereinigung zur Förderung der Partnerschaft Villeneuve lez Avignon – Rheinbach e.V. (kurz: Partnerschaftsvereinigung Villeneuve) eine Bürgerfahrt in die französische Partnerstadt durch. Die Vereinigung hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, die seit 1969 bestehende Partnerschaft zwischen beiden Städten mit Leben zu füllen. Eine besondere Wertschätzung erhielt die Partnerschaft in diesem Jahr durch die Teilnahme von Bürgermeister Ludger Banken und seiner Ehefrau Katrin Lewit-Banken an der sechstägigen Bürgerfahrt.

Mit einem Bus und einigen PKW hatten 52 Rheinbacher Bürger die fast 1000 km lange Reise von Rheinbach nach Südfrankreich angetreten, davon waren 22 Personen zum ersten Male in der Partnerstadt. Die Partnervereinigung „comité de jumelage franco-allemand“ hatte für ihre Gäste aus Rheinbach ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Besichtigungen in Villeneuve und der reizvollen Umgebung wechselten sich ab mit Begegnungen zwischen den Bürgern beider Städte. Christian Martin, langjähriger Präsident des Villeneuver Partnerschaftskomitees, zeigte den Rheinbachern, die zum ersten Male dort waren, die Sehenswürdigkeiten der Partnerstadt. Je nach Interessenlage bestand die Möglichkeit, das Fort St. André in Villeneuve, den Nachbarort Les Angles und die Papststadt Avignon zu erkunden. Eine besondere Attraktion von Villeneuve ist immer wieder der Besuch des provenzalischen Marktes, auf dem  lokale Produzenten Obst, Gemüse, Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Käse, Brot und vieles mehr verkaufen. Bei einem Ausflug nach Saint-Rémy-de-Provence wurden die Besucher über das Schicksal von Vincent van Gogh informiert, der dort ein Jahr in einem Sanatorium verbracht hatte. In  der Ortschaft Saint-Gilles war die berühmte Abteikirche mit dem Grab des heiligen Aegidius das Ziel. Ein ganztägiger Ausflug führte die Rheinbacher in die Universitätsstadt Aix-en-Provence mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Emotionaler Höhepunkt des Besuchs war ein Empfang der Gäste durch die Stadt Villeneuve im Rathaus. Pascale Bories, Bürgermeisterin von Villeneuve, und Rheinbachs Bürgermeister Ludger Banken, betonten in ihren Ansprachen in lockerer Atmosphäre, dass die Partnerschaft vor 55 Jahren gegründet worden sei, um frühere Vorurteile zwischen den Ländern zu überwinden. Heute sei die Partnerschaft ein wichtiges Mittel, um der jungen Generation Werte wie Frieden, Weltoffenheit und Demokratie zu vermitteln. Die Bürgermeister dankten den beiden Partnerschaftsvereinigungen für ihren Beitrag zur Festigung der Partnerschaft.  Deren Vorsitzende, Philippe Gallo für Villeneuve, und von Rheinbacher Seite Hedwig Schmitt-Wojcik sprachen das vielfältige Besuchsprogramm an und äußerten den Wunsch, die Kontakte zwischen den Städten weiter zu intensivieren. Ein festliches Abendessen beider Partnerschaftsvereinigungen – erneut in Anwesenheit der Villeneuver Bürgermeisterin – bildete den Abschluss einer denkwürdigen Bürgerfahrt.

Die Rückfahrt im Bus von Villeneuve nach Rheinbach dauerte staubedingt 15 Stunden. Trotzdem waren alle Teilnehmer guter Stimmung und froh über die erlebnisreichen Tage im Süden Frankreichs. Die nächste Begegnung im Rahmen der Partnerschaft wird im September eine deutsch-französische Wanderwoche im Südschwarzwald sein in Zusammenarbeit mit dem Rheinbacher Eifelverein. Der Gegenbesuch einer Delegation aus Villeneuve in Rheinbach steht im Jahr 2025 an, möglicherweise zum Höhepunkt des Karnevals.
 

„Rad ab, Schraube locker“ – Ausstellung an Hochschule Bonn-Rhein-Sieg regt zum Nachdenken über Nachhaltigkeit an


„Rad ab, Schraube locker“ – Ausstellung an Hochschule Bonn-Rhein-Sieg regt zum Nachdenken über Nachhaltigkeit an


Die Ausstellung „Rad ab, Schraube locker" in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg lädt dazu ein, gesellschaftliche Themen kritisch zu hinterfragen. Bis Anfang Juni kann sie zuerst am Campus Sankt Augustin und dann in Rheinbach besucht werden. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm – unter anderem diskutiert Honorarprofessor Gert Scobel an diesem Freitag, 26. April, 18 Uhr, mit den Professorinnen Iris Groß und Tanja Clees über „Gesellschaft, Technik und die Frage nach dem verantwortungsbewussten Individuum“.

Der Titel der Ausstellung „Rad ab, Schraube locker“ irritiert im ersten Moment. Doch gerade diese scheinbar falsche Reihenfolge der Satzteile zeigt, worum es geht: Die Schau zielt darauf ab, traditionelle Denkmuster zu hinterfragen und lädt die Besucherinnen und Besucher dazu ein, über Technikethik und Nachhaltigkeit nachzudenken. Alltagsgegenstände werden mit einem Augenzwinkern kommentiert, um Impulse zu geben. Ein Feuerlöscher, eine Zwangsjacke oder ein Werkzeugkoffer dienen als kreative Metaphern, um komplexe Themen greifbar zu machen. Mitten in der Bibliothek steht ein überdimensionaler Dinosaurier. Er symbolisiert den unverhältnismäßigen Umgang mit Ressourcen.

Bis Donnerstag, 2. Mai, kann die Ausstellung in der Hochschul- und Kreisbibliothek auf dem Campus Sankt Augustin besichtigt werden. Danach ziehen die Exponate in die wieder eröffnete Bibliothek am Campus Rheinbach um und sind dort bis Freitag, 7. Juni, zu erleben.

Die Wanderausstellung geht auf die Initiative Blue Engineering zurück, ist gefördert durch den Nachhaltigkeitswettbewerb der Technischen Universität Berlin und wird in Kooperation mit dem Zentrum für Ethik und Verantwortung (ZEV) von der Hochschul- und Kreisbibliothek Bonn-Rhein-Sieg gezeigt. Das ZEV hat ein abwechslungsreiches Begleitprogramm erstellt, das die Ausstellung ergänzt und dem Publikum zusätzliche Denkanstöße bietet. Die Bibliothek bietet außerdem eine Medienausstellung mit Literatur zur Vertiefung der Themen am jeweiligen Standort.

Das öffentliche Begleitprogramm:

  • Ausstellungsführungen mit anschließendem Austausch (Dauer etwa 45 bis 60 Minuten): Dienstag 23. April, Dienstag, 30. April, Dienstag, 7. Mai, Dienstag, 14. Mai, Donnerstag, 16. Mai, Dienstag 21. Mai, Donnerstag, 23. Mai, Dienstag, 28. Mai, Dienstag, 4. Juni und Donnerstag, 6. Juni, jeweils um 16 Uhr. Weitere Termine auf Anfrage. Bei größeren Gruppen wird um Anmeldung gebeten an daniel.fine@h-brs.de
  • Donnerstag, 25. April 2024, 16.30 Uhr, Hochschul- und Kreisbibliothek am Campus Sankt Augustin: Öffentliche Antrittsvorlesung von Honorarprofessorin Janina Loh: „Zu einer kritischen Technikethik im Sozialen“
  • Freitag, 26. April 2024, 18 Uhr, Hochschul- und Kreisbibliothek am Campus Sankt Augustin: Podiumsdiskussion mit Honorarprofessor Gert Scobel und den H-BRS-Professorinnen Iris Groß und Tanja Clees über „Gesellschaft, Technik und die Frage nach dem verantwortungsbewussten Individuum“
  • Montag, 29. April 2024, 18 Uhr, Hochschul- und Kreisbibliothek am Campus Sankt Augustin: Vorführung des ZDF-Films „Generation Klimaangst“. Anschließend Einordnung und Diskussion mit Filmautor Ilja Schirkowskij und H-BRS-Wirtschaftspsychologie-Professorin Britta Krahn

Weitere Podestplätze für den RSC Rheinbach

Weitere Podestplätze für den RSC Rheinbach

Nachwuchs überzeugt auch in Bocholt und Buchenau


Rheinbach 23.04.2024. Beim Radrenntag in Bocholt gingen Mika Lohmar und Niklas Klemmt in der Jugend U17 auf die 25 Runden mit insgesamt 33km. Am Anfang des Rennens konnte sich ein Fahrer von den Düsseldorfer Radschlägern absetzen.

Mika probierte allein die Lücke zuzufahren, jedoch ohne Erfolg, da sich das restliche Fahrerfeld nicht an der Nachführarbeit beteiligte, so dass der Ausreißer nicht mehr eingeholt werden konnte. Im Massensprint des Feldes konnte Mika dann vor Niklas gewinnen und somit dem RSC den zweiten und dritten Platz sichern.

Bereits vor einer Woche hatten die beiden RSC Schüler U15 Fahrer Daan Ensenbach und Valentino Zandegiacomo de Lugan in Buchenau mit dem zweiten Platz für Daan und dem dritten Platz für Valentino das gleiche Ergebnis erzielt.

Robotik-Team der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg siegt bei den German Open in Kassel

Studierende der H-BRS erringen bei den RoboCup German Open den Titel in der @work-Liga. Foto: Team b-it bots

Robotik-Team der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg siegt bei den German Open in Kassel


Das Robotik-Team der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat bei dem internationalen Roboter-Wettbewerb German Open am Wochenende in Kassel in der Liga der Arbeitsroboter den ersten Platz geholt. Mit ihrem an der Hochschule weiterentwickelten mobilen Roboter setzten sich die Studierenden gegen starke Konkurrenz durch. Als nächste Herausforderung erwartet sie die Weltmeisterschaft im Juli in den Niederlanden.

Das Robotik-Team der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist um einen Titel reicher: Bei der deutschen Robotik-Meisterschaft, den RoboCup German Open, erreichten die Studierenden des Teams „b-it bots“ den ersten Platz in der „@work“ genannten Liga der Arbeitsroboter. In dieser Liga mussten die Roboter in mehreren Durchgängen autonom Aufgaben aus dem industriellen Bereich lösen. Mit diesem deutschen Meistertitel in der Hand fahren die Studierenden aus Sankt Augustin zur Weltmeisterschaft im Juli im niederländischen Eindhoven.

Roboterfreunde aus der ganzen Welt waren vom 17. bis 21. April 2024 auf dem Messegelände in Kassel zusammengekommen, um ihre Roboter bei den RoboCup German Open in verschiedenen Kategorien antreten zu lassen. Teams von Universitäten, Hochschulen und Firmen wetteiferten mit ihren Robotersystemen in 13 Ligen in vier Kategorien um die Plätze. Ziel des RoboCups ist die Förderung von Wissenschaft und Technik für Robotik und Künstliche Intelligenz durch anspruchsvolle Wettbewerbe.

In der @work-Liga war ein sehr enges Rennen erwartet worden, denn die Studierenden der H-BRS aus Sankt Augustin trafen dort auf sehr starke Konkurrenz anderer deutscher Hochschulen. Aber auch das b-it-bots-Team der H-BRS kann eine beeindruckende Bilanz vorweisen. Im vergangenen Jahr holte es bei den RoboCup-Weltmeisterschaften in Bordeaux den Titel in der @work-Liga. Bei diesem Wettbewerb besteht die Herausforderung darin, eine Reihe von Aufgaben zu bewältigen, wie sie in der industriellen Fertigung vorkommen können. Die Roboter müssen sich vollautonom in einem Parcours orientieren sowie Objekte erkennen, greifen und transportieren.

In Kassel setzten sich die Studierenden der H-BRS in einem spannenden Finale schließlich durch und holten als Sieger nach Punkten den Titel nach Sankt Augustin.

„Nach unserem Sieg bei der RoboCup-Weltmeisterschaft im letzten Jahr wussten wir, dass dieser Wettbewerb kein Spaziergang sein würde. Die Beharrlichkeit des Teams und die zusätzlichen Anstrengungen, die wir unternommen haben, haben sich jedoch als entscheidend erwiesen“, sagt Master-Student und Teammitglied Vivek Mannava. „Wir sind stolz darauf, dass wir es geschafft haben und uns einen weiteren prestigeträchtigen Titel bei der German Open sichern konnten!“

„Der Gewinn der RoboCup German Open bescheinigt zum wiederholten Male sowohl das unglaubliche Engagement als auch das überdurchschnittlich hohe Leistungsniveau aller Beteiligten des b-it-bots-Teams. Ich gratuliere dem gesamten Team vom Herzen“, sagt Professor Sascha Alda, Dekan im Fachbereich Informatik.

Mit ihrem bewährten youBot-Roboter aus dem Hause KUKA wird das Hochschul-Team zu der Weltmeisterschaft im Juli in Eindhoven fahren, um dort den Vorjahrestitel zu verteidigen. Mehr als 3000 Studierende aus 45 Ländern werden an diesem weltweit größten Robotikwettbewerb teilnehmen.


Künstliche Intelligenz und Autonome Systeme bilden seit mehr als 20 Jahren einen Forschungsschwerpunkt an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Der Masterstudiengang Autonomous Systems, aus dessen Studierenden sich das b-it-bots-Team zusammensetzt, war der erste seiner Art in Deutschland. Im vergangenen Jahr gründete die H-BRS zudem das Institut A2S, um die Forschung auf den Gebieten Künstliche Intelligenz und Autonome Systeme zusammenzuführen und auszuweiten.